Über mich

 

Marion Rädisch, M.A.
Germanistin/Theaterwissenschaftlerin
Coach/Dozentin
raedisch[at]besserstattmehr.de

 

Kommunikation, Neugierde, Sinn, ein großer Wissenshunger und Gestaltungswille, innerpsychische und gesellschaftliche (Wachstums-)Prozesse,  Freiheit und  Verantwortung, das Eintreten für demokratische Strukturen und soziale Gerechtigkeit sind die Beweggründe und Werte, die mein Leben bestimmen.

Stationen meines Lebens

Geboren und aufgewachsen in West-Berlin, Realschulabschluss – Lehre zur Arzthelferin – Berufstätigkeit als Arzthelferin – Abitur auf dem 2. Bildungsweg – Studium der Germanistik/Theaterwissenschaften (Magister Artium) – Organisatorin und Mitbegründerin diverser Kulturprojekte der Subkultur – Mitarbeit in verschiedenen sozial-politischen Projekten  – diverse Tätigkeiten  als Angestellte in unterschiedlichen Positionen, Unternehmen und Branchen – Fortbildung zum Internet-Consultant – rund 10 Jahre Assistentin der Geschäftsführung/Redakteurin für einen Finanzdienstleister – nebenbei ehrenamtliches Coaching für Arbeitslose u.a. im Rahmen des Patenmodells der Diakonie.  Verschiedene Fortbildungen zum Coach (NLP, Bewerbungscoach nach Hesse & Schrader, Jobpromotor). Seit 2007 tätig als Berufsfindungs-, Bewerbungs- und Jobcoach freiberuflich und für Bildungsträger, davon 1,5 Jahre als Arbeitsvermittlerin im Jobcenter.  Seit 2016 arbeite ich auch als Dozentin für Postwachstums-Themen.

Motivation

Mich haben die unterschiedlichen Lebensentwürfe von Menschen, ihr Denken, Handeln, Fühlen schon immer interessiert. Das Switchen durch die gesellschaftlichen Schichten – bedingt durch meine unterschiedlichen Tätigkeiten – hat mich sehr bereichert und mir den Blick für mannigfaltige Weltsichten und Bedürfnisse geöffnet. Seit 1999 beschäftige ich mich intensiv mit der Veränderung der Arbeitsgesellschaft, den Ursachen struktureller Arbeitslosigkeit und möglicher Alternativen. Für nachhaltige Gesellschaftsentwürfe interessiere ich mich seit den 80er Jahren und war in verschiedenen Projekten aktiv. In den letzten 10 Jahren habe ich mich verstärkt mit der Postwachstumsökonomie beschäftigt  und mir die unterschiedlichen Ansätze angesehen: solidarische Ökonomien, Transition-Town-Initiativen, Commons, Genossenschaftsmodelle, ethische Banken und nachhaltige Unternehmen mit partizipierenden Organisationsstrukturen.

Ziel

Ich möchte diese Ideen einer nachhaltigen Wirtschaft und Arbeit einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich machen. Besonders durch meine Arbeit mit arbeitslosen Menschen unterschiedlicher Bildungsgrade und Berufsbiografien habe ich viel über die Wünsche, Träume, Hoffnungen, aber auch über die tiefe Resignation, Verzweiflung, Aussichtslosigkeit der Menschen in prekären Situationen erfahren.  Als Coach sehe ich meinen Ansatz darin, die Methode des Coaching um den politischen und ökonomischen Aspekt zu erweitern. Das Coaching war zu lange auf die individuelle Lebenslage der Menschen fokussiert. Menschen agieren in einem politischen und ökonomischen Umfeld. Arbeits- und Perspektivlosigkeit haben immer auch mit den äußeren Bedingungen einer Gesellschaft und nicht nur mit der eigenen Biografie zu tun.

Ich möchte  dazu beizutragen, dass vielfältige Lebensentwürfe in dieser Gesellschaft gleichberechtigt erprobt und gelebt werden können und wir das enge Korsett einer industriellen, kapitalistisch bestimmten Wirtschafts- und Arbeitsgesellschaft abstreifen können. Menschen brauchen wieder Perspektiven. Die Erweiterung des Wachstumsarbeitsmarktes um die neu entstehenden Arbeits-, Wirtschafts- und Lebensmöglichkeiten der Nachhaltigkeitsbewegung könnte diesen Perspektivwechsel ermöglichen.

Ich bin Mitglied im Arbeitskreis Wirtschaft und Soziales des Bildungswerkes der Heinrich Böll Stiftung.